FAQ

Häufig gestellte Fragen zu Cannabis

Cannabis ist ein Suchtmittel, das aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa) gewonnen wird. Es enthält psychoaktive Substanzen, vor allem THC (Tetrahydrocannabinol), die für die Rauschwirkung verantwortlich sind.
Seit dem 1. April 2024 ist der Besitz und Konsum von Cannabis für Erwachsene unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Für Personen unter 18 Jahren bleiben Erwerb, Besitz und Anbau weiterhin verboten.
Die häufigste Konsumform ist das Rauchen, oft gemischt mit Tabak („Kiffen“). Cannabis wird auch als Haschisch (Harz) oder Marihuana (getrocknete Blüten und Blätter) konsumiert.
Cannabis kann besonders bei jungen Menschen die Gehirnentwicklung beeinträchtigen. Es besteht ein Suchtrisiko und mögliche negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit.
Nein, einen völlig risikofreien Konsum gibt es nicht. Es ist wichtig, sich über die Wirkungen und Risiken zu informieren und verantwortungsvoll damit umzugehen.
Aktuelle und umfassende Informationen bieten die Websites des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und www.cannabispraevention.de.
Erhöhtes Suchtpotenzial: Der steigende THC-Gehalt erhöht das Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit, insbesondere bei regelmäßigem Konsum.
Verstärkte akute Wirkungen: Höhere THC-Konzentrationen können zu stärkeren akuten Intoxikationen führen, einschließlich:

  • Panikattacken
  • Psychotische Symptome
  • Beeinträchtigte Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Gestörte motorische Koordination

Kognitive Beeinträchtigungen: Studien zeigen leichte, aber nachweisbare kognitive Einschränkungen bei regelmäßigen Konsumenten, insbesondere in Bereichen wie Lernen und Gedächtnis.
Erhöhtes Risiko für psychische Störungen: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum mit hohem THC-Gehalt und einem erhöhten Risiko für Psychosen und Depressionen, insbesondere bei häufigem Konsum und frühem Einstiegsalter.
Entwicklungsrisiken bei Jugendlichen: Der Konsum von Cannabis mit hohem THC-Gehalt im Jugendalter kann die altersgerechte Entwicklung und Gehirnentwicklung beeinträchtigen.
Unvorhersehbare Auswirkungen: Da der THC-Gehalt in Schwarzmarktprodukten stark schwanken kann, steigt das Risiko für unbeabsichtigte Überdosierungen und deren Folgen.
Gesundheitsrisiken durch synthetische Cannabinoide: Der Trend zu höherem THC-Gehalt fördert auch den Konsum synthetischer Cannabinoide, die noch stärkere und unvorhersehbarere Wirkungen haben können.

Es gibt verschiedene Beratungsangebote, zB online unter www.drugcom.de oder www.cannabispraevention.de . Auch lokale Suchtberatungsstellen bieten Unterstützung.

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